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Schlüsselübergabe bei Opel-Händler

Opel beendet Händlerverträge in Europa

Im europäischen Raum kündigt Opel alle Händlerverträge, um über diese neu zu verhandeln. In Deutschland sind davon 385 betroffen. Die jetzigen Verträge laufen bis 2020, über die Zeit danach wird in den kommenden Wochen verhandelt.

Neuverhandlungen aller Händler-Verträge bei Opel

Für die Händler von Opel stehen in den kommenden Wochen Verhandlungen über die weiteren Jahre der Zusammenarbeit an. Die Kündigung der Verträge bedeutet in den seltensten Fällen eine endgültige Trennung, von den 385 Händlern in Deutschland sollen nur 12 keinen neuen Vertrag erhalten. Insgesamt wird mit 1600 Händlern europaweit verhandelt, laut Opel solle das Ziel dieser Verhandlungen eine Steigerung der Leistung und Profitabilität bringen.

Der Automobilhersteller selber hat keine eigenen Niederlassungen, sondern verkauft seine Fahrzeuge ausschließlich über selbstständige Händler. Die 12 Händler, welche keinen neuen Vertrag erhalten sollen, können in Zukunft entweder komplett aus dem Netz ausscheiden oder als Vertragswerkstätten weiterarbeiten. Mit den neuen Verträgen will man bei Opel leistungsorientierte Händler belohnen und den Fokus mehr auf Absatz und Kundenzufriedenheit legen. Dem großen Leistungsunterschied der Händler will man so entgegenwirken.

Mehr Nutzfahrzeuge bei Opel-Händlern

Neben den bereits genannten Veränderungen möchte Opel auch die Nutzfahrzeuge fest in die Verträge aufnehmen. Man erhoffe sich mit Fahrzeugen wie dem Vivaro in Zukunft erfolgreicher zu sein als bisher und das Potential besser auszuschöpfen. In bisherigen Verträgen der Händler waren die Nutzfahrzeuge nicht mit aufgeführt und wurden separat verkauft. An Händler, welche auch Fahrzeuge der anderen PSA-Töchter anbieten wollen, hat Opel auch gedacht. Diese möchte man mit der Hoffnung unterstützen, dass die anderen Händler in Zukunft auch die eigenen Fahrzeuge anbieten. So könne man schnell Lücken im Vertriebsnetz aller Marken schließen.

Für die Endkunden soll sich mit den Neuverhandlungen nur was ins positive Verändern, da Kundenzufriedenheit belohnt wird. Aufgrund der Kündigungsfrist treten die Änderungen aber erst Ende 2020 in Kraft. Inwieweit die neuen Konditionen zu diesem Zeitpunkt allerdings von den Händlern aufgenommen werden, bleibt abzuwarten.

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